Loslassen ist einer der Schlüssel zu innerem Frieden und Freude. Aber was? Aber wie? Das Allerwichtigste zuerst: Loslassen findet nicht im Kopf statt. Der Verstand würde gerne die Kontrolle über das Loslassen haben – aber das wäre in etwa so, wie wenn du den Bock zum Gärtner machst ;)
Warum ist das so? Hier meine Erfahrungen dazu:
Ich kann nur etwas loslassen, was mir bewusst ist. Das meiste, was uns tagtäglich beeinflusst, ist unbewusst, läuft also unterhalb des Radars des Verstandes. Es sind die versteckten Glaubenssätze, die unbewussten Konditionierungen, die abgeschnittenen Anteile, die im Verborgenen wirken. Sichtbar werden diese erst, wenn wir das Licht des Gewahrseins auf sie scheinen lassen. Im Raum des Gewahrseins können sie auftauchen und gesehen werden. Das geschieht nicht nach einem festen Plan (ich will das und das erlösen), sondern folgt der viel umfassenderen Intelligenz des Lebens.
Ich kann nur loslassen, was ich willkommen heiße. Loslassen und Willkommen heißen sind für den Verstand ein Widerspruch. Aus der Perspektive des beobachtenden Gewahrseins hingegen ist das der einzig wahre Weg: Jeder Widerstand gegen etwas – auch gegen das, was ich loslassen will – blockiert den Fluss der Energien. Indem ich erlaube, dass es vollständig da sein darf, kann es sich zeigen, erblühen und vergehen.
Ich kann nur loslassen, was ich nicht bin. So wie ein Auge sich nicht selbst anschauen kann, so kann das, was loslässt, nicht gleichzeitig das sein, was losgelassen werden will. Der Verstand und seine Konzepte sind der Teil, der losgelassen werden will, also kann der Verstand nicht der “Loslasser“ sein. Nur aus dem Raum des Gewahrseins als unbeteiligte Instanz heraus kann Loslassen geschehen.
Daher ist Gewahrsein nicht nur das Ziel, sondern auch das Werkzeug. Je mehr du dich als Gewahrsein erkennst und darin verankerst, desto leichter kann Loslassen geschehen.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2023-01-22 23:42:352023-01-29 21:36:48Die Sache mit dem Loslassen
Ursprünglich war das Interview dafür gedacht, dir und anderen Interessierten einen Einblick in meine Arbeit zu geben. Doch dann habe ich gemerkt, was für ein großes Geschenk ich mir selbst damit gemacht habe. Indem ich ganz bewusst den Fragen nachgespürt habe, ist so viel Klarheit in mir entstanden. Fragen sind wunderbare Werkzeuge, da sie unsere Aufmerksamkeit darauf ausrichten, klare Worte für innere, manchmal unscharfe Bilder zu finden.
Deswegen folgt jetzt gleich noch eine Einladung an dich: Mach ein Interview mit dir! Wenn du selbstständig arbeitest, kannst du dieselben Fragen nutzen wie ich sie im Interview verwendet habe. Wenn du es eher persönlicher halten magst, überlege dir eigene Fragen, die zu dir passen. Und wenn du etwas unschlüssig bist, was du dich fragen könntest, dann beantworte einfach nur diese hier:
Hast du eine Vision? Was möchte durch dich in die Welt kommen?
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2023-01-15 23:19:002023-01-30 00:19:16Hast du eine Vision?
Die Frage “Wer bin ich?” mag auf den ersten Blick abstrakt und philosophisch klingen. Doch sie ist zutiefst lebensnah und existenziell. Die Antwort darauf entscheidet, ob du frei bist.
Wer also bist du? Bist du alt oder jung? Arm oder reich? Bist du ein kluger Kopf, ein Dickkopf, ein Alleskönner, ein Versager? Die Liste der Eigenschaften, Rollen und Teile, die deine Person ausmachen, ist beliebig erweiterbar. Doch egal, was auf deiner Liste steht – es sind alles nur Gedanken und Vorstellungen in deinem Geist. Nichts davon bist du!
Woran aber erkennst du, dass du nichts davon bist? An dieser Stelle hilft folgende Logik: Du kannst nicht sein, was du wahrnimmst. Wenn du ein Objekt wahrnimmst, kannst du es nicht sein. Beispiel: Wenn du einen Tisch wahrnimmst, kannst du nicht der Tisch sein. Du bist diejenige, die den Tisch wahrnimmt. Da du auch deinen Körper wahrnehmen kannst, kannst du nicht der Körper sein. Dasselbe gilt für innere Objekte wie Gedanken und Gefühle. Wenn du einen Gedanken wahrnimmst, kannst du nicht der Gedanke sein. Du bist derjenige, der den Gedanken wahrnimmt.
Du kannst alles durchgehen, was dir über dich einfällt und dich fragen: Kann ich es wahrnehmen? Wenn die Antwort ja lautet, dann bist du es nicht.
Aber was bist du dann? Du bist das bewusste Wesen, das all das wahrnimmt und das frei ist, zu wählen. Und diese Antwort hat überhaupt keine Bedeutung, solange du nicht selbst die direkte Erfahrung gemacht hast, dass du genau das bist. In meinen Angeboten lade ich immer wieder dazu ein, diese Erfahrung zu machen und alles zu entdecken, was dieser Erfahrung im Weg steht.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2023-01-08 00:59:352023-01-15 19:22:43Erkenne dich und du bist frei!
Frage: Warum ist HIER sein so essentiell für Heilung, Frieden und Freude?
Nur wenn du ganz HIER bist, kannst du überhaupt wahrnehmen, was auch noch HIER ist: Die Schönheit der Natur, die Begegnung mit anderen Menschen, das Leben in all seinen Facetten. Bist du nicht vollständig hier, nimmst du das Leben wie durch einen Schleier wahr. Je nachdem wie dick dieser Schleier ist, kann es sich abgestumpft, unlebendig, taub bis hin zu depressiv anfühlen. Irgendwie so, dass immer etwas zu fehlen scheint.
Frage: Und wie komme ich zurück ins HIER sein? Die erste Frage ist: Wie bist du überhaupt rausgefallen aus dem HIER sein. Als du auf diese Welt kamst, warst du noch völlig präsent und im HIER. Doch dann schon sehr früh als kleines Kind hast du gelernt, dass es sicherer für dich ist, alle Anteile von dir abzuschneiden, von denen du dachtest, dass sie die Bindung zu deinen Bezugspersonen gefährden können. Später dann verstecktest du alles, was nicht in dein Selbstbild passte oder von dem du dachtest, dass es dich weniger liebenswert macht.
Dieser Mechanismus ist in seiner Zeit absolut sinnvoll gewesen – allerdings bringt er einen großen Haken mit sich: Indem du etwas vom Fluss des Lebens abtrennst, trennst du auch dich selbst vom Leben ab. Diese abgetrennten Energien sind die Grundlage des getrennten Ich. Das getrennte Ich ist nichts anderes als eine Ansammlung von Gedanken, die im Kern alle das gleiche sagen: “So wie es ist, ist es nicht ok. So wie es ist, darf es nicht sein. So wie es ist, ist es nicht willkommen.”
Das Gegenmittel lautet also: Energien wieder in den Fluss bringen. Je freier die Energien fließen, desto mehr Leben fließt durch dich. Und mit dem Leben verbunden dehnen sich Friede und Freude in dir aus. Frei fließendes Leben ist deine wahre Natur. Ohne Widerstand kann es sich durch dich und deinen individuellen Ausdruck in die Welt ergießen. Ohne Widerstand und in reiner Hingabe – also in Liebe.
HIER sein ist dieser Raum der Liebe. Er besteht aus wertfreiem Gewahrsein, erlauben, willkommen heißen, umarmen. Er sagt: „Wer oder was auch immer du bist, du darfst hier sein. Ich sehe dich. Ruhe dich aus. Bleibe solange, wie du magst.“
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2023-01-01 22:50:282023-01-09 23:17:52Warum HIER sein der Schlüssel ist
In der letzten Woche hatte ich mit dir geteilt “Was die Dunkelheit dich lehrt…” Ihre Gabe ist es, unsere Aufmerksamkeit nach Innen zu lenken und den Raum für Neues zu halten.
Das Geschenk des Lichtes ist es, dass Verborgenes aufsteigen und sichtbar werden kann. Wenn das Licht durch alle Ebenen deiner Existenz scheint, berührt es automatisch die Stellen, die noch im Dunklen liegen. Das sind in der Regel die Dinge, die wir im Laufe unseres Lebens bewusst oder unbewusst abgeschnitten und beiseite geschoben haben.
Wenn nun das Licht des Gewahrseins auf diese Anteile trifft, kann die dort gestaute Energie wieder in Fluss kommen:
Auf der Ebene des Geistes bedeutet das, dass alte Überzeugungen in Frage gestellt werden, das Selbstbild zu bröckeln beginnt und die von Konzepten und Ideen begrenzte Sicht sich weitet und öffnet.
Trifft Licht auf dein Herz und auf die dort gespeicherten verdrängten Emotionen, werden diese wieder spürbar und können zu Ende gefühlt werden. Ein Gefühl, das mit hoher Ladung abgespalten wurde, wird mit hoher Ladung wieder auftauchen. Wenn du es im Licht des Gewahrseins ohne Geschichte als reines Gefühl da sein lassen kannst, wird es sich vollständig entfalten, um dann zu vergehen.
Richtest du das Licht des Gewahrseins auf blockierte Energien im Körper können diese sich ebenfalls integrieren. Indem sie im wertfreien Raum gesehen und gehalten werden, können sie sich verwandeln oder gehen. Das Paradoxe daran ist, dass das Licht keinerlei Absicht hat, dass irgendetwas anders sein müsste und dass genau diese Freiheit es ermöglicht, dass der Körper in sein ursprüngliches Gleichgewicht zurückfindet.
Ich wünsche dir in diesen Tagen, in denen wir das Licht feiern, und an jedem anderen Tag, dass Licht dich durchflute, heile und dir seine innewohnende Liebe und seinen Frieden schenke.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-12-25 21:01:442023-01-01 20:20:39Was das Licht dich lehrt…
In wenigen Tagen beginnt die Erde ihre Reise zurück Richtung Sonne und wir feiern die Geburt des Lichtes während der dunkelsten Zeit des Jahres. Und so ist die Natur ein ganz wunderbarer Spiegel für innere Prozesse: An der Oberfläche kommt alles zur Ruhe. Doch in der nährenden Dunkelheit beginnt das Leben und wächst langsam zum Licht hin – so wie die Samen in der Erde und das Baby im Mutterleib.
Diese Zeit lädt uns ein, unsere Aufmerksamkeit nach innen auf die Samen zu richten, die in uns ruhen, um sie mit dem liebevollen Licht unseres Bewusstseins zu nähren. So kann das, wovon wir in den dunklen Tagen träumen, im Frühling zum Leben erwachen.
Für diese Innenschau braucht es Stille und einen geschützten Raum, in dem Altes verabschiedet und Neues geboren werden darf. Wenn du still wirst und anfängst deine Aufmerksamkeit auf das zu richten, was jenseits deiner eigenen Gedanken liegt, betrittst du das Feld der Möglichkeiten. Statt Angst und Sorge werden Freude und Leichtigkeit deine Wegbegleiter.
Wenn du spürst, dass es auch für dich Zeit ist, mehr aus deinem Herzen zu leben und deiner Intuition mehr Raum zu geben, dann lade ich dich herzlich ein zu meinem Wochenend-Retreat Innere Ausrichtung 2023 live auf Zoom. Wir werden uns ganz dem Hineinsinken in die Stille und dem tiefen Lauschen nach Innen widmen. Aus dem Raum der Stille heraus werden wir erkunden, was durch dich in die Welt getragen werden möchte.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-12-18 22:55:572023-01-15 19:24:01Was die Dunkelheit dich lehrt…
Die Liebe hat eine wunderbare Eigenschaft: Sie öffnet dein Herz, macht dich weich und empfänglich. Sie verbindet dich mit dir selbst, deinem innersten SEIN, allem Lebendigen in der Form und im Formlosen. Sie durchdringt alles, belebt alles, heißt alles willkommen. Sie ist tatsächlich die stärkste Kraft im Universum – und wir fürchten sie!
Denn sie entzieht sich jeglicher Kontrolle. Sie bringt die schützenden Mauern deines sicheren „Gefängnisses“, namens Ich, zum Einsturz. Durch sie schmelzen deine Widerstände, deine lieb gewonnenen Gewohnheiten und Ideen. Die Liebe öffnet die Tore zu alten Verletzungen. Blockierte Energien kommen in Fluss. Und was einst mit Schmerz in deinem Körper gespeichert wurde, wird sich mit Schmerz seinen Weg in die Freiheit bahnen.
Zu viel Liebe kann dein System genauso überfordern wie zu wenig davon. Ein ganz praktisches Beispiel: Ein Straßenhund, der nur Schläge und Ablehnung kennt, wird die gut gemeinte Liebe und Fürsorge eines neuen Besitzers misstrauisch beäugen. Das hat nichts mit Logik zu tun, sondern ist eine zutiefst in unser Nervensystem eingebaute Reaktion. Daher kannst auch du als denkendes Wesen dich nicht selbst mit klugen Ratschlägen („Liebe ist doch toll. Warum kann ich Liebe nicht annehmen? Ich sollte das jetzt wirklich mal tun…“) in die Liebe hineinquatschen.
Im Gegenteil. Mehr Druck ruft mehr Widerstand hervor. Stattdessen: Sei sanft. Sei langsam. Halte den Raum für dich und würdige deinen Weg. Im Licht deines Gewahrseins wird sich alles in seiner Zeit entfalten. Denn eines ist sicher: Du kannst der Liebe nicht entkommen, da du die Liebe bist und nie etwas anderes warst.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-12-11 22:15:192023-01-30 00:21:30Warum wir die Liebe fürchten
Die Schönheit und Güte des Lebens ist unermesslich. Es gibt keine Fehler. Du kannst nichts falsch machen. Alles, was im Widerstand mit dieser Wahrheit ist, ist eingeladen, aufzutauchen und sich verwandeln zu lassen. Und wenn du genau hinschaust, wirst du feststellen, dass der Widerstand nur aus deinem Verstand kommt. Dein Herz wartet darauf, befreit zu werden von all den Schichten aus Glaubensmustern, Gedanken und Konditionierungen.
Für die Befreiung deines Herzens braucht es nicht einmal eine Analyse oder ein Verstehen. Woher deine Muster, deine Ideen, deine Wunden kommen, warum sie da sind, ob es deine sind oder die deiner Vorfahren oder du glaubst, sie kämen aus einem anderen Leben – nichts davon ist notwendig, um das Herz zu befreien. Möglicherweise werden Antworten auftauchen, aber sie sind lediglich ein zusätzliches Geschenk, nicht das Ziel deiner Reise.
Das Ziel deiner Reise ist die vollständige Öffnung deines Herzens in jedem Moment. Die Bereitschaft, mit allem präsent zu sein, was auftaucht, und das Wissen, dass nichts davon du bist – sie tragen dich über die Grenzen deines getrennten Selbsts hinaus in die Unendlichkeit des SEIN.
Daher lade ich dich ein, dass große Paradoxon für dich zu erforschen und zu leben:
Sei dem Mysterium des Lebens ganz nah und gleichzeitig nicht identifiziert damit!
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-12-04 23:02:292023-01-30 00:21:45Es gibt keine Fehler
Das einzige was am Ende zählt ist deine direkte Erfahrung. Was auch immer du von wem auch immer hörst, lass es eine Inspiration sein, es für dich selbst zu entdecken und zu erforschen.
So wie auch die Landkarte des Gewahrseins, die ich letzte Woche mit dir geteilt habe, nicht das Ziel ist, sondern nur ein Hilfsmittel. Denn die wirklich spannende Frage lautet: Wer bist du? Bist du formloses Bewusstsein? Bist du das ICH BIN? Bist du das schöpferische Prinzip? Bist du die Manifestation?
Meine Antwort darauf lautet: Du bist alles. So wie die Wellen nicht vom Ozean getrennt betrachtet werden können, so kannst auch du Mensch nicht aus dem SEIN herausgelöst werden. Du bist SEIN in Form und Bewegung. „Du bist kein Tropfen im Ozean, Du bist ein gesamter Ozean in einem Tropfen.“, sagt Rumi.
Möglicherweise bist du dir des gesamten Ozeans, der du bist, in diesem Moment nicht bewusst. Doch dein Wissen oder Unwissen darüber, ändert nichts an der Tatsache, dass es so ist. So wie nichts, was du tust, wirklich nichts, jemals daran etwas ändern könnte, dass du reines, perfektes SEIN bist.
Und das Tor zur direkten Erfahrung von SEIN steht dir immer offen. Es ist das torlose Tor und der pfadlose Pfad, der dorthin führt. Es ist die Reise, die nie stattgefunden hat.
Und wenn du jetzt verwirrt bist, rufe laut „Hurra!“. Verwirrung und Nicht-Wissen lassen deinen Verstand schmelzen. Und das ist wunderbar. Denn dein Verstand und deine Gedanken sind der Schleier, den du über das SEIN gelegt hast. Wenn du es also zulassen kannst, dass nur ein kleiner Spalt in dem dichten Gewebe deines Gedankenkonstruktes aufgeht, eine potentielle Möglichkeit von „Was wenn… was wenn ich nicht meine Gedanken bin…“ dann öffnest du damit das Tor zur direkten Erfahrung dessen, was du bist: Ein ganzer Ozean in einem Tropfen.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-11-28 00:19:292023-01-01 20:16:46Du bist kein Tropfen im Ozean…
Das Zusammenspiel aus formlosem Gewahrsein und Ausdruck in Form fasziniert mich dieser Tage sehr und ich verspüre den Ruf, Gewahrsein auf allen Ebenen zu erkunden – und möchte dich dazu einladen, mitzukommen. Doch bevor wir uns ins Abenteuer der direkten Erforschung schmeißen, möchte ich dir gerne noch eine Landkarte mit auf den Weg geben. Landkarten sind hilfreiche Wegweiser, solange du die Landkarte nicht mit dem Territorium verwechselst. Diese hier stammt von Regina Dawn Akers und nennt sich die Vier Prinzipien Gottes:
Erstes Prinzip Gottes Reines, unmanifestiertes Lebens-Gewahrsein; abstrakte, unbegrenzte Potentialität. Es ist die Quelle und die letzte Wahrheit.
Zweites Prinzip Gottes Bewusstsein, auch bekannt als Ich Bin oder reiner Geist. Das ist die einzige direkte Schöpfung der Quelle. Es ist der unbeeinflusste, stille Zeuge. Alle Dinge, die sich manifestieren, sind aus diesem Prinzip gemacht; daher sind alle Dinge Bewusstsein.
Drittes Prinzip Gottes Die fortlaufende Aktivität der Schöpfung, die auf natürliche Weise durch die deklarative Interaktion des Bewusstseins mit dem, was bezeugt wird, stattfindet. „Deklarativ“ bedeutet, dass das Bewusstsein gläubige Aufmerksamkeit einsetzt, um das, was es bezeugt, als wahr und bedeutungsvoll zu erhalten. Es ist die Art und Weise, wie sich das Bewusstsein in die vielen temporären Formen formt, aus denen das manifeste Universum besteht.
Viertes Prinzip Gottes Manifestation. Alles in diesem Bereich ist vorübergehend, deshalb wird er oft als Traum bezeichnet. Es ist das Bewusstsein, das als etwas anderes als Bewusstsein erscheint, deshalb wird er Illusion genannt. Wenn dieser Bereich durch Unwissenheit gesehen wird, ist er furchterregend und voller Leiden. Wenn er mit Klarheit betrachtet wird, ist er wundervoll.
Meine Einladung an dich: Glaube nichts, überprüfe alles selbst. Nimm die Landkarte und ziehe los in deine eigene direkte Erfahrung. Wer oder was bist du? Das, was kommt und geht? Oder das was immer da ist? Was ist das, was immer da ist? Antworte nicht mit dem Kopf. Werde still und lausche…
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-11-20 22:41:302022-11-27 20:25:10Gewahrsein ist überall
Wir leben in einem großen verbundenen Feld, in dem nichts verloren geht. Das Feld allen Lebens ist reines Bewusstsein. Es durchdringt dich, jedes Lebewesen, die Erde, das ganze Universum. Daher verbindest du dich mit diesem Feld auch nicht auf Gedankenebene, sondern auf Bewusstseinsebene. Deine innere Ausrichtung ist Teil des großen Ganzen. Und die Frage an dich ist: Was gibst du hinein in das Feld?
Diese Frage beantwortest du nicht ein Mal und dann ist sie erledigt, sondern jede Sekunde neu, dein ganzes Leben lang. Wohin richtest du deine Aufmerksamkeit? Genau jetzt? Oder wenn du Zähne putzt? Oder wenn du mit jemandem sprichst? Oder wenn du mit dir allein bist?
Die Antwort auf diese Frage kommt aus deinem Herzen. Und damit meine ich weder dein organisches noch dein emotionales Herz. Ich spreche von deinem Herz als dem Zentrum und Kanal für Bewusstsein. Aus diesem Raum heraus wirkst du in die Welt.
Und so wie Pech-Marie im Märchen von Frau Holle trotz aller scheinbar „richtiger“ Taten, am Ende doch mit Pech überschüttet wurde, so kannst du das Leben nicht austricksen. Du kannst Tausend gute Taten vollbringen, wenn sie nicht von Herzen kommen, werden sie weder dich noch andere langfristig glücklich machen. Denn was dein Herz aussendet, ist entscheidend dafür, was zu dir zurückkommt.
Bist du freundlich, weil du Angst vor Ablehnung hast? Oder weil dein Herz danach ruft, Liebe zu teilen? Meditierst du, weil du dir irgendeine Verbesserung für dein Leben erhoffst? Oder weil du Freude hast, dich mit der Wahrheit und der Stille zu verbinden?
Kläre dein Herz. Mache es zu einem Raum, durch den Bewusstsein frei fließen und sich in deinem individuellen Ausdruck manifestieren kann.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-11-13 00:03:302022-11-20 22:02:36Du kannst das Leben nicht austricksen
Am Anfang denkst du, dein Ich, deine Identität ist wie eine zweite Haut. Sie herunterzureißen, würde einen Teil von dir kosten und sicherlich mit Schmerzen verbunden sein. Dann erkennst du, dass es sich bei deinem Ich eher um so etwas wie deine Kleider handelt. Sie umhüllen dich, aber du erkennst ganz klar, dass du sie nicht bist. Wenn du deine Hose trägst, wirst du ja auch nicht zu deiner Hose.
Mit dieser Erkenntnis wunderst du dich, warum du immer noch so an deinem Ich hängst, wo du doch erkannt hast, dass du es nicht bist. Und du stellst fest, dass du Vorlieben hast. Du liebst dein Ich, das dich schon so lange so gut kleidet. Du willst es nur ungern ablegen, obwohl du weißt, dass es nicht weh tun wird. Oder hat es dich schon mal geschmerzt, abends beim Zubettgehen deine Kleider abzulegen? Du stellst auch fest, dass du Gewohnheiten hast. Du bist es gewohnt, dass dieses Ich da ist. Vielleicht nervt es manchmal, vielleicht ist es der Grund für deine Sorgen, doch es ist dir zumindest vertraut.
Doch wie bei jedem Abschied verblasst der Schmerz, je mehr Zeit ins Land zieht. Irgendwann merkst du, dass die Vorliebe für dein Ich nur noch eine verschwommene Erinnerung ist und dass deine Gewohnheit, dein Ich zu tragen, durch die neue Gewohnheit, nackt und wahrhaftig zu sein, abgelöst wurde.
Zu glauben, dass Ich loszulassen sei gleichbedeutend mit Sterben, ist tatsächlich nur eine Idee. Eine Idee des Ich, selbstverständlich. Tatsächlich ist Sterben aber nichts anderes „wie einen engen Schuh ausziehen“ wie Ram Dass es nennt. Dein wahres Selbst ist so viel mehr als das begrenzte Ich. Deine Sehnsucht nach Freiheit ist größer als dein Wunsch nach Kontrolle.
Sterben hat nichts damit zu tun, wann dein Körper diese Erde verlässt. Sterben ist der Moment, in dem du bereit bist, den engen Schuh deiner begrenzten Identität auszuziehen, um endlich wieder frei atmen zu können, um endlich wieder verbunden zu sein mit allen, um endlich wieder angeschlossen zu sein an das unendliche Feld der Möglichkeiten.
Überprüfe deine Vorlieben: Zu enge Kleider oder die Unendlichkeit der Schöpfung?
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-11-06 22:47:142022-11-13 22:32:18Sterben ist wie…
Heute möchte ich ein Thema aufgreifen, dass immer wieder von Menschen, die zu mir kommen, so oder so ähnlich beschrieben wird:
„Immer wenn ich versuche, in Stille zu sitzen und bspw. die Frage „Was möchte mein Herz mich wissen lassen?“ kontemplieren möchte, tauchen alle möglichen unwichtigen Gedanken auf. Ich komme überhaupt nicht dazu, mich auf die Stille oder meine Frage einzulassen?“
Zur Beruhigung: Das ist völlig normal. Ein Kind lernt nicht von heute auf morgen das Laufen. Ein Sportler erreicht nicht von heute auf morgen seine Höchstform. Was es braucht, ist in den folgenden vier Schritten des Lernprozesses anschaulich beschrieben:
Wissen – Wollen – Können – Tun
1. Zuallererst musst du wissen. Du musst wissen, dass es eine andere Art zu leben gibt, jenseits deines aktuellen Lebens mit einem unruhigen Verstand, der ununterbrochen in deinem Kopf herumspukt.
2. Sobald du weißt, dass es einen anderen Weg gibt, musst du ihn auch wollen. Und zwar nicht nur ein Mal, sondern dauerhaft. Die Anbindung an deinen tiefsten und wahrsten Wunsch ist dein Anker, vor allem wenn es mal herausfordernd wird.
3. Der nächste Schritt: Du musst es können. Können heißt, etwas ausprobieren, erfahren, was funktioniert und was nicht, üben, wie du mit Hindernissen umgehst, lernen, welche Übungen zu dir passen.
4. Und nicht zuletzt: Du musst es tun. Dieser Schritt findet IMMER in deinem Leben statt. Die „Umprogrammierung“ findet nur statt, wenn du es tust. Je öfter, desto besser.
Daher lade ich dich heute ein, für dich zu schauen, an welchem der vier Schritte du gerade stehst und was es braucht, damit du den nächsten Schritt tun kannst.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-10-30 23:13:592022-11-06 21:37:51Vier Schritte zur Klärung deines Weges
Was ist das Herz und was hat es mit Freiheit zu tun? Dieser Frage möchte ich heute auf die Spur gehen. Von daher ist meine Einladung an dich: Mache JETZT eine Pause vom Lesen und schließe deine Augen. Spüre für dich, was auftaucht, wenn du deine Aufmerksamkeit auf dein Herz richtest. Noch wirkungsvoller ist diese Übung, wenn du aufschreibst, was du wahrnimmst. Du kannst dazu bspw. folgende Frage nutzen „Was möchte mein HERZ mich wissen lassen?“.
Wenn ich vom Herzen spreche, dann meine ich damit nicht das physische Herz. Ich meine damit auch nicht, den Ort in dir, in dem du deine Gefühle erfährst und speichert. Auch nicht das Herz, welches sentimental ist oder verletzt. Ich erfahre das Herz als eine Art Knotenpunkt, durch den verschiedene Energien und Bewusstseinszustände laufen. Es ist der energetische, virtuelle „Raum“ (es ist kein physischer Ort), an dem sich die horizontale Ebene der Erfahrungen von Raum und Zeit mit der vertikalen Ebene der Anbindung an die Quelle/Gewahrsein trifft.
Was meine ich damit? In deinem Herzen kannst du dich als Mensch in Raum und Zeit erfahren, während du gleichzeitig im Gewahrsein des formlosen SEIN verweilst. Wenn dein Herz frei und offen ist, empfängst du Impulse aus dem großen Feld der Möglichkeiten, die durch dich, deinen Körper, dein Tun einen Ausdruck in der Welt bekommen. Das Herz ist der Empfänger der Intuition.
Erfährst du dein Herz als diesen freien und offenen Raum? Oder überlagern und verdecken Ideen, Gedanken oder Gefühle dein freies Herz? Oder hast du eine ganz andere Erfahrung mit deinem Herzen gemacht? Was auch immer deine Antwort ist, schenke ihr den Raum genau das zu sein, was sie ist. Und von dort aus lass dir den nächsten Schritt zeigen.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-10-24 00:02:212022-10-30 20:10:50Was ist das freie Herz?
Wenn du von einem Ufer zum anderen willst, dann ist eine Brücke eine Möglichkeit, die Seite zu wechseln. Analog dazu ist ein Brücken-Gedanke jeder Gedanke, der dir hilft von der einen Seite des Traumes/Illusion/Ich zur anderen Seite Erwachen/Wahrheit/Selbsterkenntnis zu gelangen. Der Gedanke selbst ist nicht die Wahrheit, aber er verweist auf sie.
Auf dem Weg zur Wahrheit gibt es verschiedene Brücken: Vertrauen, Geduld, Ehrlichkeit mit dir selbst, Beobachter sein. Oder auch vollständige Annahme von allem, was ist – wie ich dir letzte Woche mit der Alles-Lieben-Methode vorgestellt habe.
Eine weitere Brücke ist Hingabe. Aus eigener Erfahrung und aus dem, was ich von Lehren und Lehrern aller Zeiten gehört habe, ist sie nicht optional, sondern fester Bestandteil auf dem Weg zur Selbsterkenntnis. Von daher lade ich dich ein für dich zu schauen, wie sich Hingabe in deinem Leben zeigt. Bist du bereit, deine eigenen Ideen abzulegen und dem Leben, dem Göttlichen – oder wie auch immer du es nennen magst – zu vertrauen? Lebst du aus der Freiheit deines Herzens heraus statt aus der Kontrolle deines Verstandes? Erfährst du die Führung des Lebens, weil du loslässt von deinen eigenen Plänen?
Wenn du eine dieser Fragen mit „Nein“ beantwortet hast und dir mehr Hingabe wünschst, dann komm mit auf Forschungsreise bei meinem kostenfreien Workshop zur Hingabe.
https://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.png00yvonnehttps://www.yvonne-unger.de/wp-content/uploads/logo-yu-w.pngyvonne2022-10-17 00:16:282022-11-14 00:27:48Lebst du aus der Freiheit deines Herzens?
Die Sache mit dem Loslassen
Loslassen ist einer der Schlüssel zu innerem Frieden und Freude. Aber was? Aber wie? Das Allerwichtigste zuerst: Loslassen findet nicht im Kopf statt. Der Verstand würde gerne die Kontrolle über das Loslassen haben – aber das wäre in etwa so, wie wenn du den Bock zum Gärtner machst ;)
Warum ist das so? Hier meine Erfahrungen dazu:
Das meiste, was uns tagtäglich beeinflusst, ist unbewusst, läuft also unterhalb des Radars des Verstandes. Es sind die versteckten Glaubenssätze, die unbewussten Konditionierungen, die abgeschnittenen Anteile, die im Verborgenen wirken. Sichtbar werden diese erst, wenn wir das Licht des Gewahrseins auf sie scheinen lassen. Im Raum des Gewahrseins können sie auftauchen und gesehen werden. Das geschieht nicht nach einem festen Plan (ich will das und das erlösen), sondern folgt der viel umfassenderen Intelligenz des Lebens.
Loslassen und Willkommen heißen sind für den Verstand ein Widerspruch. Aus der Perspektive des beobachtenden Gewahrseins hingegen ist das der einzig wahre Weg: Jeder Widerstand gegen etwas – auch gegen das, was ich loslassen will – blockiert den Fluss der Energien. Indem ich erlaube, dass es vollständig da sein darf, kann es sich zeigen, erblühen und vergehen.
So wie ein Auge sich nicht selbst anschauen kann, so kann das, was loslässt, nicht gleichzeitig das sein, was losgelassen werden will. Der Verstand und seine Konzepte sind der Teil, der losgelassen werden will, also kann der Verstand nicht der “Loslasser“ sein. Nur aus dem Raum des Gewahrseins als unbeteiligte Instanz heraus kann Loslassen geschehen.
Daher ist Gewahrsein nicht nur das Ziel, sondern auch das Werkzeug. Je mehr du dich als Gewahrsein erkennst und darin verankerst, desto leichter kann Loslassen geschehen.
Hast du eine Vision?
Heute möchte ich dir gerne einen kleinen Einblick hinter die Kulissen geben und dich einladen zu einem Interview von mir, mit mir, über mich.
Ursprünglich war das Interview dafür gedacht, dir und anderen Interessierten einen Einblick in meine Arbeit zu geben. Doch dann habe ich gemerkt, was für ein großes Geschenk ich mir selbst damit gemacht habe. Indem ich ganz bewusst den Fragen nachgespürt habe, ist so viel Klarheit in mir entstanden. Fragen sind wunderbare Werkzeuge, da sie unsere Aufmerksamkeit darauf ausrichten, klare Worte für innere, manchmal unscharfe Bilder zu finden.
Deswegen folgt jetzt gleich noch eine Einladung an dich: Mach ein Interview mit dir! Wenn du selbstständig arbeitest, kannst du dieselben Fragen nutzen wie ich sie im Interview verwendet habe. Wenn du es eher persönlicher halten magst, überlege dir eigene Fragen, die zu dir passen. Und wenn du etwas unschlüssig bist, was du dich fragen könntest, dann beantworte einfach nur diese hier:
Hast du eine Vision? Was möchte durch dich in die Welt kommen?
Erkenne dich und du bist frei!
Die Frage “Wer bin ich?” mag auf den ersten Blick abstrakt und philosophisch klingen. Doch sie ist zutiefst lebensnah und existenziell. Die Antwort darauf entscheidet, ob du frei bist.
Wer also bist du? Bist du alt oder jung? Arm oder reich? Bist du ein kluger Kopf, ein Dickkopf, ein Alleskönner, ein Versager? Die Liste der Eigenschaften, Rollen und Teile, die deine Person ausmachen, ist beliebig erweiterbar. Doch egal, was auf deiner Liste steht – es sind alles nur Gedanken und Vorstellungen in deinem Geist. Nichts davon bist du!
Woran aber erkennst du, dass du nichts davon bist? An dieser Stelle hilft folgende Logik: Du kannst nicht sein, was du wahrnimmst. Wenn du ein Objekt wahrnimmst, kannst du es nicht sein. Beispiel: Wenn du einen Tisch wahrnimmst, kannst du nicht der Tisch sein. Du bist diejenige, die den Tisch wahrnimmt. Da du auch deinen Körper wahrnehmen kannst, kannst du nicht der Körper sein. Dasselbe gilt für innere Objekte wie Gedanken und Gefühle. Wenn du einen Gedanken wahrnimmst, kannst du nicht der Gedanke sein. Du bist derjenige, der den Gedanken wahrnimmt.
Du kannst alles durchgehen, was dir über dich einfällt und dich fragen: Kann ich es wahrnehmen? Wenn die Antwort ja lautet, dann bist du es nicht.
Aber was bist du dann? Du bist das bewusste Wesen, das all das wahrnimmt und das frei ist, zu wählen. Und diese Antwort hat überhaupt keine Bedeutung, solange du nicht selbst die direkte Erfahrung gemacht hast, dass du genau das bist. In meinen Angeboten lade ich immer wieder dazu ein, diese Erfahrung zu machen und alles zu entdecken, was dieser Erfahrung im Weg steht.
Warum HIER sein der Schlüssel ist
Frage: Warum ist HIER sein so essentiell für Heilung, Frieden und Freude?
Nur wenn du ganz HIER bist, kannst du überhaupt wahrnehmen, was auch noch HIER ist: Die Schönheit der Natur, die Begegnung mit anderen Menschen, das Leben in all seinen Facetten. Bist du nicht vollständig hier, nimmst du das Leben wie durch einen Schleier wahr. Je nachdem wie dick dieser Schleier ist, kann es sich abgestumpft, unlebendig, taub bis hin zu depressiv anfühlen. Irgendwie so, dass immer etwas zu fehlen scheint.
Frage: Und wie komme ich zurück ins HIER sein?
Die erste Frage ist: Wie bist du überhaupt rausgefallen aus dem HIER sein. Als du auf diese Welt kamst, warst du noch völlig präsent und im HIER. Doch dann schon sehr früh als kleines Kind hast du gelernt, dass es sicherer für dich ist, alle Anteile von dir abzuschneiden, von denen du dachtest, dass sie die Bindung zu deinen Bezugspersonen gefährden können. Später dann verstecktest du alles, was nicht in dein Selbstbild passte oder von dem du dachtest, dass es dich weniger liebenswert macht.
Dieser Mechanismus ist in seiner Zeit absolut sinnvoll gewesen – allerdings bringt er einen großen Haken mit sich: Indem du etwas vom Fluss des Lebens abtrennst, trennst du auch dich selbst vom Leben ab. Diese abgetrennten Energien sind die Grundlage des getrennten Ich. Das getrennte Ich ist nichts anderes als eine Ansammlung von Gedanken, die im Kern alle das gleiche sagen: “So wie es ist, ist es nicht ok. So wie es ist, darf es nicht sein. So wie es ist, ist es nicht willkommen.”
Das Gegenmittel lautet also: Energien wieder in den Fluss bringen. Je freier die Energien fließen, desto mehr Leben fließt durch dich. Und mit dem Leben verbunden dehnen sich Friede und Freude in dir aus. Frei fließendes Leben ist deine wahre Natur. Ohne Widerstand kann es sich durch dich und deinen individuellen Ausdruck in die Welt ergießen. Ohne Widerstand und in reiner Hingabe – also in Liebe.
HIER sein ist dieser Raum der Liebe. Er besteht aus wertfreiem Gewahrsein, erlauben, willkommen heißen, umarmen. Er sagt: „Wer oder was auch immer du bist, du darfst hier sein. Ich sehe dich. Ruhe dich aus. Bleibe solange, wie du magst.“
Was das Licht dich lehrt…
In der letzten Woche hatte ich mit dir geteilt “Was die Dunkelheit dich lehrt…” Ihre Gabe ist es, unsere Aufmerksamkeit nach Innen zu lenken und den Raum für Neues zu halten.
Das Geschenk des Lichtes ist es, dass Verborgenes aufsteigen und sichtbar werden kann. Wenn das Licht durch alle Ebenen deiner Existenz scheint, berührt es automatisch die Stellen, die noch im Dunklen liegen. Das sind in der Regel die Dinge, die wir im Laufe unseres Lebens bewusst oder unbewusst abgeschnitten und beiseite geschoben haben.
Wenn nun das Licht des Gewahrseins auf diese Anteile trifft, kann die dort gestaute Energie wieder in Fluss kommen:
Ich wünsche dir in diesen Tagen, in denen wir das Licht feiern, und an jedem anderen Tag, dass Licht dich durchflute, heile und dir seine innewohnende Liebe und seinen Frieden schenke.
Was die Dunkelheit dich lehrt…
In wenigen Tagen beginnt die Erde ihre Reise zurück Richtung Sonne und wir feiern die Geburt des Lichtes während der dunkelsten Zeit des Jahres. Und so ist die Natur ein ganz wunderbarer Spiegel für innere Prozesse: An der Oberfläche kommt alles zur Ruhe. Doch in der nährenden Dunkelheit beginnt das Leben und wächst langsam zum Licht hin – so wie die Samen in der Erde und das Baby im Mutterleib.
Diese Zeit lädt uns ein, unsere Aufmerksamkeit nach innen auf die Samen zu richten, die in uns ruhen, um sie mit dem liebevollen Licht unseres Bewusstseins zu nähren. So kann das, wovon wir in den dunklen Tagen träumen, im Frühling zum Leben erwachen.
Für diese Innenschau braucht es Stille und einen geschützten Raum, in dem Altes verabschiedet und Neues geboren werden darf. Wenn du still wirst und anfängst deine Aufmerksamkeit auf das zu richten, was jenseits deiner eigenen Gedanken liegt, betrittst du das Feld der Möglichkeiten. Statt Angst und Sorge werden Freude und Leichtigkeit deine Wegbegleiter.
Wenn du spürst, dass es auch für dich Zeit ist, mehr aus deinem Herzen zu leben und deiner Intuition mehr Raum zu geben, dann lade ich dich herzlich ein zu meinem Wochenend-Retreat Innere Ausrichtung 2023 live auf Zoom. Wir werden uns ganz dem Hineinsinken in die Stille und dem tiefen Lauschen nach Innen widmen. Aus dem Raum der Stille heraus werden wir erkunden, was durch dich in die Welt getragen werden möchte.
Warum wir die Liebe fürchten
Die Liebe hat eine wunderbare Eigenschaft: Sie öffnet dein Herz, macht dich weich und empfänglich. Sie verbindet dich mit dir selbst, deinem innersten SEIN, allem Lebendigen in der Form und im Formlosen. Sie durchdringt alles, belebt alles, heißt alles willkommen. Sie ist tatsächlich die stärkste Kraft im Universum – und wir fürchten sie!
Denn sie entzieht sich jeglicher Kontrolle. Sie bringt die schützenden Mauern deines sicheren „Gefängnisses“, namens Ich, zum Einsturz. Durch sie schmelzen deine Widerstände, deine lieb gewonnenen Gewohnheiten und Ideen. Die Liebe öffnet die Tore zu alten Verletzungen. Blockierte Energien kommen in Fluss. Und was einst mit Schmerz in deinem Körper gespeichert wurde, wird sich mit Schmerz seinen Weg in die Freiheit bahnen.
Zu viel Liebe kann dein System genauso überfordern wie zu wenig davon. Ein ganz praktisches Beispiel: Ein Straßenhund, der nur Schläge und Ablehnung kennt, wird die gut gemeinte Liebe und Fürsorge eines neuen Besitzers misstrauisch beäugen. Das hat nichts mit Logik zu tun, sondern ist eine zutiefst in unser Nervensystem eingebaute Reaktion. Daher kannst auch du als denkendes Wesen dich nicht selbst mit klugen Ratschlägen („Liebe ist doch toll. Warum kann ich Liebe nicht annehmen? Ich sollte das jetzt wirklich mal tun…“) in die Liebe hineinquatschen.
Im Gegenteil. Mehr Druck ruft mehr Widerstand hervor. Stattdessen: Sei sanft. Sei langsam. Halte den Raum für dich und würdige deinen Weg. Im Licht deines Gewahrseins wird sich alles in seiner Zeit entfalten. Denn eines ist sicher: Du kannst der Liebe nicht entkommen, da du die Liebe bist und nie etwas anderes warst.
Es gibt keine Fehler
Die Schönheit und Güte des Lebens ist unermesslich. Es gibt keine Fehler. Du kannst nichts falsch machen. Alles, was im Widerstand mit dieser Wahrheit ist, ist eingeladen, aufzutauchen und sich verwandeln zu lassen. Und wenn du genau hinschaust, wirst du feststellen, dass der Widerstand nur aus deinem Verstand kommt. Dein Herz wartet darauf, befreit zu werden von all den Schichten aus Glaubensmustern, Gedanken und Konditionierungen.
Für die Befreiung deines Herzens braucht es nicht einmal eine Analyse oder ein Verstehen. Woher deine Muster, deine Ideen, deine Wunden kommen, warum sie da sind, ob es deine sind oder die deiner Vorfahren oder du glaubst, sie kämen aus einem anderen Leben – nichts davon ist notwendig, um das Herz zu befreien. Möglicherweise werden Antworten auftauchen, aber sie sind lediglich ein zusätzliches Geschenk, nicht das Ziel deiner Reise.
Das Ziel deiner Reise ist die vollständige Öffnung deines Herzens in jedem Moment. Die Bereitschaft, mit allem präsent zu sein, was auftaucht, und das Wissen, dass nichts davon du bist – sie tragen dich über die Grenzen deines getrennten Selbsts hinaus in die Unendlichkeit des SEIN.
Daher lade ich dich ein, dass große Paradoxon für dich zu erforschen und zu leben:
Sei dem Mysterium des Lebens ganz nah
und gleichzeitig nicht identifiziert damit!
Du bist kein Tropfen im Ozean…
Das einzige was am Ende zählt ist deine direkte Erfahrung. Was auch immer du von wem auch immer hörst, lass es eine Inspiration sein, es für dich selbst zu entdecken und zu erforschen.
So wie auch die Landkarte des Gewahrseins, die ich letzte Woche mit dir geteilt habe, nicht das Ziel ist, sondern nur ein Hilfsmittel. Denn die wirklich spannende Frage lautet: Wer bist du? Bist du formloses Bewusstsein? Bist du das ICH BIN? Bist du das schöpferische Prinzip? Bist du die Manifestation?
Meine Antwort darauf lautet: Du bist alles. So wie die Wellen nicht vom Ozean getrennt betrachtet werden können, so kannst auch du Mensch nicht aus dem SEIN herausgelöst werden. Du bist SEIN in Form und Bewegung. „Du bist kein Tropfen im Ozean, Du bist ein gesamter Ozean in einem Tropfen.“, sagt Rumi.
Möglicherweise bist du dir des gesamten Ozeans, der du bist, in diesem Moment nicht bewusst. Doch dein Wissen oder Unwissen darüber, ändert nichts an der Tatsache, dass es so ist. So wie nichts, was du tust, wirklich nichts, jemals daran etwas ändern könnte, dass du reines, perfektes SEIN bist.
Und das Tor zur direkten Erfahrung von SEIN steht dir immer offen. Es ist das torlose Tor und der pfadlose Pfad, der dorthin führt. Es ist die Reise, die nie stattgefunden hat.
Und wenn du jetzt verwirrt bist, rufe laut „Hurra!“. Verwirrung und Nicht-Wissen lassen deinen Verstand schmelzen. Und das ist wunderbar. Denn dein Verstand und deine Gedanken sind der Schleier, den du über das SEIN gelegt hast. Wenn du es also zulassen kannst, dass nur ein kleiner Spalt in dem dichten Gewebe deines Gedankenkonstruktes aufgeht, eine potentielle Möglichkeit von „Was wenn… was wenn ich nicht meine Gedanken bin…“ dann öffnest du damit das Tor zur direkten Erfahrung dessen, was du bist: Ein ganzer Ozean in einem Tropfen.
Gewahrsein ist überall
Das Zusammenspiel aus formlosem Gewahrsein und Ausdruck in Form fasziniert mich dieser Tage sehr und ich verspüre den Ruf, Gewahrsein auf allen Ebenen zu erkunden – und möchte dich dazu einladen, mitzukommen. Doch bevor wir uns ins Abenteuer der direkten Erforschung schmeißen, möchte ich dir gerne noch eine Landkarte mit auf den Weg geben. Landkarten sind hilfreiche Wegweiser, solange du die Landkarte nicht mit dem Territorium verwechselst. Diese hier stammt von Regina Dawn Akers und nennt sich die Vier Prinzipien Gottes:
Erstes Prinzip Gottes
Reines, unmanifestiertes Lebens-Gewahrsein; abstrakte, unbegrenzte Potentialität. Es ist die Quelle und die letzte Wahrheit.
Zweites Prinzip Gottes
Bewusstsein, auch bekannt als Ich Bin oder reiner Geist. Das ist die einzige direkte Schöpfung der Quelle. Es ist der unbeeinflusste, stille Zeuge. Alle Dinge, die sich manifestieren, sind aus diesem Prinzip gemacht; daher sind alle Dinge Bewusstsein.
Drittes Prinzip Gottes
Die fortlaufende Aktivität der Schöpfung, die auf natürliche Weise durch die deklarative Interaktion des Bewusstseins mit dem, was bezeugt wird, stattfindet. „Deklarativ“ bedeutet, dass das Bewusstsein gläubige Aufmerksamkeit einsetzt, um das, was es bezeugt, als wahr und bedeutungsvoll zu erhalten. Es ist die Art und Weise, wie sich das Bewusstsein in die vielen temporären Formen formt, aus denen das manifeste Universum besteht.
Viertes Prinzip Gottes
Manifestation. Alles in diesem Bereich ist vorübergehend, deshalb wird er oft als Traum bezeichnet. Es ist das Bewusstsein, das als etwas anderes als Bewusstsein erscheint, deshalb wird er Illusion genannt. Wenn dieser Bereich durch Unwissenheit gesehen wird, ist er furchterregend und voller Leiden. Wenn er mit Klarheit betrachtet wird, ist er wundervoll.
Meine Einladung an dich: Glaube nichts, überprüfe alles selbst. Nimm die Landkarte und ziehe los in deine eigene direkte Erfahrung. Wer oder was bist du? Das, was kommt und geht? Oder das was immer da ist? Was ist das, was immer da ist? Antworte nicht mit dem Kopf. Werde still und lausche…
Du kannst das Leben nicht austricksen
Wir leben in einem großen verbundenen Feld, in dem nichts verloren geht. Das Feld allen Lebens ist reines Bewusstsein. Es durchdringt dich, jedes Lebewesen, die Erde, das ganze Universum. Daher verbindest du dich mit diesem Feld auch nicht auf Gedankenebene, sondern auf Bewusstseinsebene. Deine innere Ausrichtung ist Teil des großen Ganzen. Und die Frage an dich ist: Was gibst du hinein in das Feld?
Diese Frage beantwortest du nicht ein Mal und dann ist sie erledigt, sondern jede Sekunde neu, dein ganzes Leben lang. Wohin richtest du deine Aufmerksamkeit? Genau jetzt? Oder wenn du Zähne putzt? Oder wenn du mit jemandem sprichst? Oder wenn du mit dir allein bist?
Die Antwort auf diese Frage kommt aus deinem Herzen. Und damit meine ich weder dein organisches noch dein emotionales Herz. Ich spreche von deinem Herz als dem Zentrum und Kanal für Bewusstsein. Aus diesem Raum heraus wirkst du in die Welt.
Und so wie Pech-Marie im Märchen von Frau Holle trotz aller scheinbar „richtiger“ Taten, am Ende doch mit Pech überschüttet wurde, so kannst du das Leben nicht austricksen. Du kannst Tausend gute Taten vollbringen, wenn sie nicht von Herzen kommen, werden sie weder dich noch andere langfristig glücklich machen. Denn was dein Herz aussendet, ist entscheidend dafür, was zu dir zurückkommt.
Bist du freundlich, weil du Angst vor Ablehnung hast? Oder weil dein Herz danach ruft, Liebe zu teilen? Meditierst du, weil du dir irgendeine Verbesserung für dein Leben erhoffst? Oder weil du Freude hast, dich mit der Wahrheit und der Stille zu verbinden?
Kläre dein Herz. Mache es zu einem Raum, durch den Bewusstsein frei fließen und sich in deinem individuellen Ausdruck manifestieren kann.
Sterben ist wie…
…einen engen Schuh ausziehen. – Ram Dass
Am Anfang denkst du, dein Ich, deine Identität ist wie eine zweite Haut. Sie herunterzureißen, würde einen Teil von dir kosten und sicherlich mit Schmerzen verbunden sein. Dann erkennst du, dass es sich bei deinem Ich eher um so etwas wie deine Kleider handelt. Sie umhüllen dich, aber du erkennst ganz klar, dass du sie nicht bist. Wenn du deine Hose trägst, wirst du ja auch nicht zu deiner Hose.
Mit dieser Erkenntnis wunderst du dich, warum du immer noch so an deinem Ich hängst, wo du doch erkannt hast, dass du es nicht bist. Und du stellst fest, dass du Vorlieben hast. Du liebst dein Ich, das dich schon so lange so gut kleidet. Du willst es nur ungern ablegen, obwohl du weißt, dass es nicht weh tun wird. Oder hat es dich schon mal geschmerzt, abends beim Zubettgehen deine Kleider abzulegen? Du stellst auch fest, dass du Gewohnheiten hast. Du bist es gewohnt, dass dieses Ich da ist. Vielleicht nervt es manchmal, vielleicht ist es der Grund für deine Sorgen, doch es ist dir zumindest vertraut.
Doch wie bei jedem Abschied verblasst der Schmerz, je mehr Zeit ins Land zieht. Irgendwann merkst du, dass die Vorliebe für dein Ich nur noch eine verschwommene Erinnerung ist und dass deine Gewohnheit, dein Ich zu tragen, durch die neue Gewohnheit, nackt und wahrhaftig zu sein, abgelöst wurde.
Zu glauben, dass Ich loszulassen sei gleichbedeutend mit Sterben, ist tatsächlich nur eine Idee. Eine Idee des Ich, selbstverständlich. Tatsächlich ist Sterben aber nichts anderes „wie einen engen Schuh ausziehen“ wie Ram Dass es nennt. Dein wahres Selbst ist so viel mehr als das begrenzte Ich. Deine Sehnsucht nach Freiheit ist größer als dein Wunsch nach Kontrolle.
Sterben hat nichts damit zu tun, wann dein Körper diese Erde verlässt. Sterben ist der Moment, in dem du bereit bist, den engen Schuh deiner begrenzten Identität auszuziehen, um endlich wieder frei atmen zu können, um endlich wieder verbunden zu sein mit allen, um endlich wieder angeschlossen zu sein an das unendliche Feld der Möglichkeiten.
Überprüfe deine Vorlieben: Zu enge Kleider oder die Unendlichkeit der Schöpfung?
Vier Schritte zur Klärung deines Weges
Heute möchte ich ein Thema aufgreifen, dass immer wieder von Menschen, die zu mir kommen, so oder so ähnlich beschrieben wird:
„Immer wenn ich versuche, in Stille zu sitzen und bspw. die Frage „Was möchte mein Herz mich wissen lassen?“ kontemplieren möchte, tauchen alle möglichen unwichtigen Gedanken auf. Ich komme überhaupt nicht dazu, mich auf die Stille oder meine Frage einzulassen?“
Zur Beruhigung: Das ist völlig normal. Ein Kind lernt nicht von heute auf morgen das Laufen. Ein Sportler erreicht nicht von heute auf morgen seine Höchstform. Was es braucht, ist in den folgenden vier Schritten des Lernprozesses anschaulich beschrieben:
Wissen – Wollen – Können – Tun
1. Zuallererst musst du wissen. Du musst wissen, dass es eine andere Art zu leben gibt, jenseits deines aktuellen Lebens mit einem unruhigen Verstand, der ununterbrochen in deinem Kopf herumspukt.
2. Sobald du weißt, dass es einen anderen Weg gibt, musst du ihn auch wollen. Und zwar nicht nur ein Mal, sondern dauerhaft. Die Anbindung an deinen tiefsten und wahrsten Wunsch ist dein Anker, vor allem wenn es mal herausfordernd wird.
3. Der nächste Schritt: Du musst es können. Können heißt, etwas ausprobieren, erfahren, was funktioniert und was nicht, üben, wie du mit Hindernissen umgehst, lernen, welche Übungen zu dir passen.
4. Und nicht zuletzt: Du musst es tun. Dieser Schritt findet IMMER in deinem Leben statt. Die „Umprogrammierung“ findet nur statt, wenn du es tust. Je öfter, desto besser.
Daher lade ich dich heute ein, für dich zu schauen, an welchem der vier Schritte du gerade stehst und was es braucht, damit du den nächsten Schritt tun kannst.
Was ist das freie Herz?
Was ist das Herz und was hat es mit Freiheit zu tun? Dieser Frage möchte ich heute auf die Spur gehen. Von daher ist meine Einladung an dich: Mache JETZT eine Pause vom Lesen und schließe deine Augen. Spüre für dich, was auftaucht, wenn du deine Aufmerksamkeit auf dein Herz richtest. Noch wirkungsvoller ist diese Übung, wenn du aufschreibst, was du wahrnimmst. Du kannst dazu bspw. folgende Frage nutzen „Was möchte mein HERZ mich wissen lassen?“.
Wenn ich vom Herzen spreche, dann meine ich damit nicht das physische Herz. Ich meine damit auch nicht, den Ort in dir, in dem du deine Gefühle erfährst und speichert. Auch nicht das Herz, welches sentimental ist oder verletzt. Ich erfahre das Herz als eine Art Knotenpunkt, durch den verschiedene Energien und Bewusstseinszustände laufen. Es ist der energetische, virtuelle „Raum“ (es ist kein physischer Ort), an dem sich die horizontale Ebene der Erfahrungen von Raum und Zeit mit der vertikalen Ebene der Anbindung an die Quelle/Gewahrsein trifft.
Was meine ich damit? In deinem Herzen kannst du dich als Mensch in Raum und Zeit erfahren, während du gleichzeitig im Gewahrsein des formlosen SEIN verweilst. Wenn dein Herz frei und offen ist, empfängst du Impulse aus dem großen Feld der Möglichkeiten, die durch dich, deinen Körper, dein Tun einen Ausdruck in der Welt bekommen. Das Herz ist der Empfänger der Intuition.
Erfährst du dein Herz als diesen freien und offenen Raum? Oder überlagern und verdecken Ideen, Gedanken oder Gefühle dein freies Herz? Oder hast du eine ganz andere Erfahrung mit deinem Herzen gemacht? Was auch immer deine Antwort ist, schenke ihr den Raum genau das zu sein, was sie ist. Und von dort aus lass dir den nächsten Schritt zeigen.
Lebst du aus der Freiheit deines Herzens?
Wenn du von einem Ufer zum anderen willst, dann ist eine Brücke eine Möglichkeit, die Seite zu wechseln. Analog dazu ist ein Brücken-Gedanke jeder Gedanke, der dir hilft von der einen Seite des Traumes/Illusion/Ich zur anderen Seite Erwachen/Wahrheit/Selbsterkenntnis zu gelangen. Der Gedanke selbst ist nicht die Wahrheit, aber er verweist auf sie.
Auf dem Weg zur Wahrheit gibt es verschiedene Brücken: Vertrauen, Geduld, Ehrlichkeit mit dir selbst, Beobachter sein. Oder auch vollständige Annahme von allem, was ist – wie ich dir letzte Woche mit der Alles-Lieben-Methode vorgestellt habe.
Eine weitere Brücke ist Hingabe. Aus eigener Erfahrung und aus dem, was ich von Lehren und Lehrern aller Zeiten gehört habe, ist sie nicht optional, sondern fester Bestandteil auf dem Weg zur Selbsterkenntnis. Von daher lade ich dich ein für dich zu schauen, wie sich Hingabe in deinem Leben zeigt. Bist du bereit, deine eigenen Ideen abzulegen und dem Leben, dem Göttlichen – oder wie auch immer du es nennen magst – zu vertrauen? Lebst du aus der Freiheit deines Herzens heraus statt aus der Kontrolle deines Verstandes? Erfährst du die Führung des Lebens, weil du loslässt von deinen eigenen Plänen?
Wenn du eine dieser Fragen mit „Nein“ beantwortet hast und dir mehr Hingabe wünschst, dann komm mit auf Forschungsreise bei meinem kostenfreien Workshop zur Hingabe.