Kleiner Leitfaden für „Heilsames Fühlen“
Extreme haben lange Zeit mein Leben geprägt. Halbe Sachen gab es nicht. Mit dem Kopf durch die Wand, ohne Wenn und Aber. Dazu gehörte auch, dass ich mich intensiv in Gefühle stürzte, mich geradezu in ihnen verlor. Was ich damals nicht wusste: Vieles davon war retraumatisierend, weil das Nervensystem einfach nur die alten Pfade entlang ging statt neue Erfahrungen zu machen.
Worum geht es beim Fühlen?
Dank wertvoller Begegnungen mit Menschen durfte ich lernen, dass es darum geht, einen liebevollen und sicheren Raum zu schaffen für das, was auftaucht. Beim Fühlen geht es nicht um ein Ziel, nicht darum etwas abzuarbeiten. Es braucht Hinspüren, Lauschen, viel Liebe und viel Geduld. Es braucht die Sicherheit im System, konkret im Körper und im Nervensystem. Das heißt nicht zu viel auf einmal, was überfordert, aber auch kein Verdrängen oder Abspalten. Der feine Grat zwischen diesen beiden Polen – das ist es, wo die Magie stattfindet!
Hinderlich fürs Fühlen
Hinter all diesen Strategien versteckt sich das Ego im spirituellen Gewand:
- Druck
- Ergebnisorientiert
- Kontrollierend
- Zu viel auf einmal
Hilfreich fürs Fühlen
Diese Qualitäten schaffen einen Raum für neue heilsame Erfahrungen:
- Mitgefühl
- Geduld
- Absichtslosigkeit
- Verlangsamen
Und noch ein Wichtiges zum Schluss: Es geht nicht darum, künstlich etwas herzuholen und fühlen zu müssen, wie es manchmal in therapeutischen Settings, bei innerer Kind Arbeit oder ähnlichem geschieht. Heilsames Fühlen geschieht immer in diesem Moment mit dem, was jetzt sowieso schon da ist.
Ich bin sehr dankbar für all die Menschen, die mich in meinem Fühlen bezeugen und den Raum für mich halten. Ich freue mich, wenn ich dieser Mensch für dich sein kann – falls du dir Begleitung wünschst, melde dich für ein kostenfreies Erstgespräch.